Das Zeichen des TAI-CHE-GONG
Das Zeichen stellt symbolisch die Evolution und seine Gesetzmäßigkeiten dar. Der blaue Kreis schützt den Inhalt, die Harmonie allen Seins. Richtig gesehen, handelt es sich bei dem blauen Kreis um eine Spirale, die den Evolutionsweg allen Lebens darstellt. Auf der Spirale steigt alles über viele Inkarnation aufwärts, seiner Bestimmung – der vollkommenen Harmonie – entgegen.
Die obere gold-gelbe Hälfte stellt den geistigen Teil – das Erkennen des Geistigen – dar, der als „Drachen“ oder „Yang“ bezeichnet wird. Die untere rosa Hälfte stellt den physischen Teil – das Verwirklichen in der Materie – dar, der als „Tiger“ oder „Yin“ bezeichnet wird.
Der rosa Kreis in der gold-gelben Hälfte sagt aus, dass aus dem Geistigen alles Materielle entsteht. Folgende Erklärung verdeutlicht diese Aussage:
Ein Architekt soll ein Haus entwerfen. Er konzentriert sich auf das Grundstück. Aus seinem geistigen Sein, das sich durch das Denken ausdrückt, entsteht eine Vision, die er als Entwurf auf das Papier bringt. Aus diesem Entwurf wird ein Bauplan, nachdem das Haus dann im Physischen, also materiell, gebaut wird.
Alles Materielle entsteht so im Geistigen.
Der gold-gelbe Kreis in der rosa Hälfte besagt, dass alles Materielle einen geistigen Kern bzw. Ursprung hat. Folgende Erklärung soll dies verdeutlichen:
Alle physischen Dinge wie z.B. Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine bestehen in ihrer Ursubstanz aus Atomen, die weder sichtbar noch fühlbar, also geistig, feinstofflich, sind. Wenn die einzelnen Atome sich verbinden, entsteht daraus sicht- und fühlbare Materie, wie Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine. Das, was entsteht, wird durch die Verbindungsqualität der Atome, d.h. deren Fähigkeit, bestimmte Verbindungen einzugehen, erreicht.
Das Geistige ist so der Kern aller Materie
Beide Hälften zusammen ergeben das vollkommene Ganze, dass wir Harmonie nennen, die durch die Spirale symbolisiert wird. Der Inhalt der Spirale zeigt den Harmoniegrad des inkarnierten Lebens an. Bevorzugen wir allerdings in unserem Leben eine der Hälften, wird diese wachsen und die andere dementsprechend schrumpfen. In diesem Falle sind beide Teile nicht mehr gleich groß, also nicht mehr in Harmonie. Der stärkere Teil nimmt dem anderen Raum zur Entfaltung. Hierfür sind materiell orientierte Menschen ein deutliches Beispiel, denn der materielle Aspekt im Menschen überwiegt meist sehr stark. Deshalb findet man bei diesen Menschen selten Interesse an den wirklichen wahren – den geistigen – Grundlagen
In solchen Fällen sorgt das Karmische Gesetz im Laufe der künftigen Inkarnationen dann für den Ausgleich, indem z.B. eine neue Inkarnation mit vorwiegend geistigen Lebensinhalten folgen kann.
Die Sinuswelle in der Mitte der Spirale stellt den harmonischen Zustand beider Hälften, den jeder erreichen soll, dar. Diese Welle wird auch der „Weg der Mitte“, „Drachenweg“, chinesisch (t) Cheng-Pai, genannt.
Die beiden Drachenköpfe symbolisieren den ständigen Kampf um die Vorherrschaft zwischen dem geistigen und dem physischen Teil im Menschen. Wenn der Mensch nicht stabil in seiner Mitte steht, wird er mal der einen, mal der anderen Seite den Vorrang geben und an dieser Disharmonie leiden.
Die weiß-blaue Perle zwischen den Drachenköpfen symbolisiert die Mitte des Menschen, seine Urkraft, die CHE-Energie, sein Herz.
Sie stellt mit den beiden Kreisen in waagerechter Linie die Dreiheit dar, aus der alles entsteht:
Die Urkraft, das Erkennen im Geistigen und das Verwirklichen des richtig Erkannten in der Materie. Die blaue Umrandung der drei Kreise zeigt, dass Gott – der Ursprung – alles aus ihm Herausgetretene schützt. Wenn der Mensch durch das TAI-CHE-GONG gelernt hat, die Wahrheit in sich zu finden und dadurch in der Mitte zu bleiben, verlieren die Drachen ihren Herrschaftsanspruch, und der Mensch steht dann in sich ruhend wie ein Fels im Meer.
So geht er seinen Weg in die Vollkommenheit, indem er sein Denken, Fühlen, Handeln und Sprechen nur noch positiv aufbauend zum Wohle aller nutzt.